Mario Bossan und Jan Pannach holen in eigener Halle überraschend den Turniersieg bei der ersten Runde des Deutschlandpokals. Bossan/Pannach erreichen zum dritten Mal in Ihrer Laufbahn das Viertelfinale zum Deutschlandpokal. Sie zählen damit bereits wieder deutschlandweit zu den besten 28 Radball-Duos. In Cottbus waren insgesamt sechs Mannschaften aus Sachsen und Brandenburg am Start. Dazu zählten die Pokalsieger der Länder und Mannschaften der 2. Bundesliga. Im Laufe des langen Turniers mit 15 Spielen im Modus „Jeder gegen Jeden“ war sehr schnell klar, dass die zwei Plätze für die nächste Runde nur unter den drei Teams Großkoschen II; Großkoschen III und Cottbus vergeben werden. Aber wer muss raus? Auch unter den zwei gestarteten Großkoschenern Mannschaften war kein taktieren möglich. Gleich im ersten Spiel hatten Oliver Noack und Norman Tuppatsch von Großkoschen II ihre Dritte mit Frank Jatzwauck und Jens Schönherr klar mit 4:1 Toren bezwungen. Das Cottbuser Auftaktspiel gegen Ludwigsfelde lief ausgezeichnet und endete mit den meisten Toren des Tages 10:3. Das zweite Cottbuser Spiel gegen Großkoschen III sollte eine Vorentscheidung bringen. Das gelang nicht. Nach hartem Kampf um jeden Ball bis zum 3:3-Zwischenstand schaffte Großkoschen zwei spektakuläre Tore und Cottbus unterlag am Ende gar 3:6. Damit stand fest, wenn die drei „Kleinen“ keinen Favoriten mehr überraschen, würde das 15. und letzte Spiel des Tages Großkoschen II gegen Cottbus alles entscheiden. Die „Kleinen“ überraschten niemanden mehr. Cottbus gewann überlegen gegen Nieder Seifersdorf mit 10:2 Toren und 8:3 gegen Klaffenbach. Bossan/Pannach mussten also ihre letzte Begegnung gewinnen und sie taten es. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel mit Toren auf beiden Seiten, hatten Mario Bossan und Jan Pannach vor den recht zahlreichen begeisterten Zuschauern einfach mal das Glück des Tüchtigen. Ihnen gelangen sehenswerte Ballstafetten mit erfolgreichem Abschluss. Bei den Großkoschnern lief gerade in dem Spiel nicht alles zusammen wie gewohnt. Bossan/Pannach siegten überraschend hoch mit 7:2 Toren und gewannen trotz Punktgleichheit der ersten drei Teams das Turnier mit 11 Toren Vorsprung. Noack/Tuppatsch sind ebenso in der nächsten Runde, konnten aber im letzten Spiel für ihr zweites Team nichts mehr tun. Trainer Lutz Pannach war am Ende sehr zufrieden mit seinen Männern: „Die Radballfestung Großkoschen zu bezwingen ist immer eine große Herausforderung – ganz gleich in welcher Liga. Wir schafften es mit etwas Heimvorteil gleich im Doppelpack. Das Viertelfinale wird ungleich schwerer. Dort brauchen wir zusätzlich eine gute Tagesform und Glück.“
Beim Viertelfinale am 9. Januar in Großkoschen schieden Mario Bossan und Jan Pannach leider aus. Qualifiziert haben sich Erst-Bundesligisten Leipzig und Großkoschen 1.